Am 16. Juli 2022 trafen sich rund 80 FahrradfahrerInnen, um gemeinsam auf die Dringlichkeit eines alltagstauglichen Radweges von Felsberg nach Melsungen aufmerksam zu machen. Landrat Winfried Becker, der Felsberger Bürgermeister Volker Steinmetz, die Felsberger Stadtverordnetenvorsteherin Sabine Quehl und der Melsunger Stadtverordnetenvorsteher Timo Riedemann waren ebenso mit von der Partie wie auch die Melsunger Stadträtin Christiane Rößler, die ebenso wie der Kreisbeigeordnete Hilmar Löber auch in der Radfahrinitiative mitarbeitet.
Um 11:00 Uhr begann die Demonstration auf dem Dorfplatz in Beuern. Gut geschützt durch die Polizei fuhren die RadfahrerInnen auf der Bundestraße 253 unter der Autobahnbrücke hindurch, über die Autobahnauffahrten bis zum 2. Abzweignach Hesslar. Hier drehten der Demonstrationszug um und begaben sich wieder zurück zum Dorfplatz in Beuern.
Auf der anschließenden Kundgebung berichtete Stadträtin Christiane Rössler in Vertretung des Melsunger Bürgermeisters, dass der Melsunger Magistrat die Forderung der Radweginitiative unterstützt.
Anschließend berichtete der Felsberger Bürgermeister Volker Steinmetz, dass die Felsberger Stadtverordnung am Tag zuvor einstimmig die Forderung unterstützt hat. Weiterhin berichtete er, dass es bereits Gespräche in dieser Angelegenheit mit Hessen Mobil gäbe, zumal im Radkonzept der Stadt Felsberg schon im vergangenen Jahr die Dringlichkeit der Verbesserung der Verbindung zwischen Felsberg und Melsungen durch die befragten Bürger betont wurde.
Edith Bußmann-Erler, die Radverkehrsbeauftragte der Stadt Felsberg und Initiatorin der Radfahrinitiative betonte in ihrem Statement vor allem, dass die Strecke zwischen Felsberg und Melsungen aufgrund der geringen Entfernung durchaus für den Alltagsradverkehr geeignet wäre, sofern es einen Radweg gäbe, der die beiden Städte direkt, sicher und komfortabel verbindet. Ein Radweg weitgehend parallel zur B 253 würde diesen Ansprüchen genügen und somit einen wichtigen Beitrag zur dringen notwendigen Verkehrswende leisten.
Ulli Horstmann, der sich seit über 25 Jahren für eine alltagstaugliche Radverkehrsinfrastruktur eingesetzt und das Radverkehrskonzept für Felsberg erstellt hat, forderte abschließend alle an der Radwegeplanung Beteiligten einschließlich „Hessen Mobil“ auf, für den geforderten Radweg an der B 253 schnellstmöglich eine Planung zu erstellen. Er äußerte den Wunsch, dass er in sechs Jahren zu seinem 75. Geburtstag den neuen Radweg befahren kann.
Diesem Wunsch schloss sich die Ortsvorsteherin von Beuern, Erika Carstensen-Bretheuer, an. Sie bedankte sich bei der Polizei, die die FahrradfahrerInnen sicher geleitet hatte und schloss die Veranstaltung mit dem Hinweis, dass sich die Initiative am 26. Juli 2022 ab 19:00 Uhr im DGH Beuern wieder trifft und „Neue“ herzlich willkommen sind.
Text und Fotos
© Erika Carstensen-Bretheuer